Im öffentlichen Raum gehören Sicherheitsmitarbeiter mittlerweile zum alltäglichen Erscheinungsbild. Sie werden auch Wachleute oder Security Guards genannt und unterstützen Polizei und Zoll bei der Aufrechterhaltung von Recht und Gesetz. Mit der sogenannten Exekutive arbeiten sie eng zusammen.
Welche Aufgaben haben Sicherheitsmitarbeiter?
Die Tätigkeit ist sehr verantwortungsvoll und hat viele Facetten. Am bekanntesten ist der Objektschutz. In größeren Firmen wird er auch Werksschutz oder Betriebsschutz genannt. Privates Wachpersonal sichert Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Sie führen regelmäßige Kontrollen durch und überzeugen sich davon, dass es nicht zu Einbrüchen, Schäden oder einem Feuer kommt. Wenn Straftaten passieren, greifen sie ein und verhindern sie, wenn ihnen das möglich ist. In diese Kategorie fallen übrigens auch Ladendetektive. In der Regel arbeiten die Objektschützer von einer Zentrale aus, in die Aufnahmen der Videos übertragen werden. Ein weiterer Zweig des Sicherheitsdienstes ist der Veranstaltungsschutz. Private Wachleute übernehmen bei Veranstaltungen oder Kongressen und ähnlichen öffentlich zugänglichen Ereignissen die Einlasskontrolle und Ordnerdienste. Sie kontrollieren Eintrittskarten sowie Ausweise und sind befugt, gefährliche oder verbotene Dinge zu beschlagnahmen oder Besucher, die gegen die Regeln verstoßen, am Betreten des Geländes zu hindern oder sie vom Gelände zu entfernen. Eine polizeiähnliche Funktion erfüllen Wachleute im Revierdienst. Sie patrouillieren mit Fahrzeugen oder zu Fuß in bestimmten Gebieten, die entweder soziale Brennpunkte sind oder in der eine gute Sicherheit im öffentlichen Interesse liegt. In Fußgängerzonen, Einkaufszentren, an beliebten Badestränden oder rund um bekannte Sehenswürdigkeiten gehören sie mittlerweile zum Straßenbild. Sie sorgen dafür, dass sich die Menschen sicherer fühlen und wirken bereits durch ihre bloße Anwesenheit abschreckend auf Kriminelle. Viele große Parkplätze werden ebenfalls durch Securitys bewacht. Auf Flughäfen unterstützen sie Polizei und Zoll und führen zum Beispiel Sicherheitskontrollen der Passagiere oder Gepäckkontrollen durch. Am glamourösesten ist die Tätigkeit der Personenschützer. Den meisten Menschen sind sie als Personenschützer bekannt. Ihre Aufgabe besteht darin, bekannte oder wichtige Persönlichkeiten vor Angriffen oder Anschlägen zu schützen. Im Ernstfall kann es passieren, dass sie ihr Leben für die zu schützende Person opfern.
Welche Befugnisse haben Sicherheitsmitarbeiter?
Viele Mitarbeiter von Sicherheitsdiensten tragen Uniformen, die den von Polizisten oder anderen staatlichen Einsatzkräften ähneln. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch dieselben Befugnisse haben. Im Gegenteil, trotz ihrer Uniform sind Sicherheitsmitarbeiter im Grunde genommen Privatpersonen mit denselben Befugnissen wie andere Privatpersonen auch. Wird jemand bei einer Straftat ertappt, dürfen sie ihn oder sie so lange festhalten, bis die Polizei eintrifft. Mit der Ausnahme vom Veranstaltungsschutz dürfen sie keine Ausweise kontrollieren. Sind die Wachleute bewaffnet, dürfen sie die Waffe nur einsetzen, wenn ihr Leben oder das von anderen Personen bedroht ist, also zur Selbstverteidigung. Wachpersonal durchläuft eine Ausbildung und wird regelmäßig geschult, damit sie ihre Rechte und Pflichten genau kennen.