Sicherheitssysteme- ein wichtiger Schutz

Fachkraft für Schutz und Sicherheit - ein Beruf mit Zukunft

by Landon Nguyen

Schutzbedürfnissen Rechnung tragen

Menschen möchten sich sicher fühlen, nicht nur zu Hause, sondern auch im öffentlichen Raum, am Arbeitsplatz und bei ihren Freizeitaktivitäten. Das stellt hohe Anforderungen an diejenigen, die für die Sicherheit der Menschen verantwortlich sind. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit gehören zu dieser Personengruppe. Ihre Ausbildung dauert 3 Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt sowohl durch eine Berufsschule als auch direkt im Ausbildungsbetrieb.  Nach erfolgreichem Anschluss dieser Ausbildung bestehen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen. Infrage kommen Unternehmen des Objektschutzes, Firmen, die sich auf den Schutz von Werten spezialisiert haben, oder im Personenschutz tätig sind. Weitere Arbeitsorte sind Flughäfen, Bahnhöfe und Verkehrsgesellschaften. Ob auf einem Messegelände, in einem Fußballstadion oder einem Konzertsaal, eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit muss vielseitig einsetzbar sein und sich auf die Besonderheiten der Örtlichkeiten einstellen können. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich ist der Werkschutz, der Schutz von Behörden sowie von Baustellen. Auf Flughäfen erfolgt der Einsatz zum Beispiel bei der Personen- und Gepäckkontrolle. Zunehmend werden die Fachkräfte von Wohnungsverwaltungen und im Bereich Facility-Management eingesetzt.  Das Einkommen hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Berufserfahrung und Verantwortlichkeit, aber auch, in welcher Region und Branche beschäftigt wird, und ob das Unternehmen nach Tarif oder ortsüblich entlohnt. Mitarbeiter in der Schutz- und Sicherheitsbranche tragen meist Dienstkleidung, sind zum Teil an wechselnden Arbeitsorten eingesetzt, arbeiten eigenständig, jedoch in genauer Absprache mit dem Team, zu dem sie gehören. Schichtarbeit und Bereitschaftsdienste sind hier ebenfalls keine Seltenheit.  

Persönliche Eignung unabdingbar

Grundvoraussetzung für eine Tätigkeit als Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist die persönliche Eignung. Wer diesen Beruf wählt, muss Situationen und Gefährdungen richtig einschätzen können. Er muss über genaue Beobachtungsgabe und ausgeprägte Aufmerksamkeit verfügen, sich durchsetzen und selbstsicher auftreten können. Diese Fähigkeiten sind zum Beispiel beim Erteilen von Platzverweisen und für das sichere Auftreten in Gefahrensituationen außerordentlich wichtig.  Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt sind weitere wichtige Eigenschaften, besonders bei Kontrolltätigkeiten von Alarmanlagen und Schließeinrichtungen sowie im Personenschutz. Nicht zu unterschätzen sind die hohen Maßstäbe, die bei Körperbeherrschung und Reaktionsschnelligkeit angelegt werden. Auch die Entscheidungsfähigkeit sollte gut ausgebildet sein, um in Gefahrensituationen das Richtige zu tun.  Eine robuste Gesundheit ist die Grundlage für den Einsatz in fast allen Teilgebieten in diesem Beruf. Das Interesse an Tätigkeiten, bei denen Organisation, Überprüfen und Beratung im Mittelpunkt stehen, sollte vorhanden sein. Leistungsbereitschaft, psychische Belastbarkeit und Kommunikationsfähigkeit sind weitere wichtige Kriterien, um diesen Beruf erfolgreich ausüben zu können. Für Fachkräfte, die sich weiterentwickeln möchten, bieten sich Aufstiegsmöglichkeiten. So kann durch eine Aufstiegsweiterbildung der Meister für Schutz und Sicherheit erworben werden. Liegt eine Hochschulzugangsberechtigung vor, kann ein entsprechendes Studium aufgenommen werden, zum Beispiel mit dem Ziel Bachelor im Sicherheitsmanagement. Das Allerwichtigste für eine Erfüllung im Beruf dürfte jedoch - wie in vielen anderen Berufen auch - sein, dass man sich bewusst nach gründlicher Prüfung für diesen Beruf entschieden hat, und sich selbst an der richtigen Stelle sieht.

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